Liebe Leserin, lieber Leser!

Liebe Leserin, lieber Leser!

Druckfrisch gibt es jetzt die neue Lautschrift 14 zu lesen. Druckreif erscheint auch der Prozess zur Themenfindung dieser Ausgabe.

unter druck editorial
Energisch hatten wir uns über Wochen mit dem Begriff Energie beschäftigt. Die Texte dazu haben sich aber meist mit Aspekten befasst, die uns einen anderen Schwerpunkt förmlich aufdrängten: unter Druck – und unter diesem Druck haben wir uns zu dem Schritt entschieden, das Titelthema zu ändern.

Unter Druck steht aber nicht nur die Lautschrift. Ein Paradebeispiel war in den letzten Monaten die Diskussion um das Semesterticket. Alle Seiten standen unter Druck: die Studierenden, die in der Vollversammlung eine einheitliche Entscheidung zu treffen hatten, der SprecherInnenrat, der sich dem Vorwurf ausgesetzt sah, das Ticket an die Wand zu fahren, die Uni und die Stadt, denen der Verlust eines Prestigeprojekts drohte, und auch die Bahngesellschaften und der RVV, die über das größte Druckmittel überhaupt verfügten: das Semesterticket. Druck ist allgegenwärtig in einer Gesellschaft, in der die verschiedensten Interessen um Macht und Einfluss ringen.

In unserem Titelthemablock berichten wir über den Konkurrenzdruck, den wir Studenten uns gegenseitig schaffen und den Druck, dem wir ausgesetzt sind, weil die Anforderungen an den Lebenslauf immer utopischer erscheinen. Dass Druck auch krank machen kann, hat eine Autorin erfahren, als sie sich mit dem Thema Burn-out beschäftigt hat. Um dem Unistress auszuweichen, entwickeln wir ganz unterschiedliche Strategien: facebookst du noch oder guttenbergst du schon? Zwei Texte befassen sich mit den Themen Prokrastination und Plagiat. Wir haben auch bei einem Politikwissenschaftler nachgefragt, welche Rolle der Druck in der großen Politik spielt.

Wie immer drückt aber nicht nur das Titelthema der Ausgabe seinen Stempel auf. Von den Socken gehauen hat uns die positive Resonanz zu unserer Umfrage »Wer ist wir?«. Über 3000 Studenten und Studentinnen haben 27 Fragen beantwortet, die es uns erlauben, ab Seite 35 ein Bild der Regensburger Studentenschaft zu zeichnen. An dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die an der Umfrage teilgenommen haben.

Die Filmbühne macht zu! Nicht nur für uns war es die Hiobsbotschaft des Semesters. Eine Hauptrolle in  Drama spielt ausgerechnet die Uni Regensburg. Unsere Autorin hat sich von der Betreiberin der Filmbühne und dem Kanzler der Universität die Situation schildern lassen und fragt sich: Verändert Regensburg sein Gesicht?

Definitiv verändert hat sich die Uni Regensburg im Laufe ihrer Geschichte. Zwei Monate hat unser Autor über die wilden Anfangsjahre recherchiert: Nach etlichen Stunden im Universitätsarchiv, Interviews mit Zeitzeugen, unzähligen Telefongesprächen und Emails bis nach Namibia stand am Ende ein solcher Berg an Material, dass die Lautschrift in der mehrteiligen Serie »In grauer Vorzeit« darüber berichtet. Teil I, »Wer hat Angst vorm roten Mann?« dreht sich um kreative 68er und einen Rektor, der die junge Uni landesweit in die Schlagzeilen brachte…

Auf den Spuren von Faust wandern sechs Lautschrift-Autoren: Dein Studium allein kann die Welt nicht erklären? Unsere Redakteure haben einfach mal für einen Tag den Stundenplan eines Kommilitonen übernommen. Ihre Erlebnisse kannst du ab Seite 50 nachlesen.

Ganz in diesem Sinne neuer Erfahrungen und Entdeckungen wünschen wir dir viel Vergnügen bei der Lektüre der neuen, 14. Lautschrift-Ausgabe! Also: Nimm’s Heft und druck’s da eini!

Text: Christian Basl, Katharina Brunner und Moritz Geier

Foto: Pia Weishäupl

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