Dieser erste Juni

Dieser erste Juni

Dieser erste Juni steckt voller Ereignisse: Der Pride Month beginnt, das Campusfest steht an. Und diese Kolumne gibt es ja auch noch.

von Julia Huber

An manchen Tagen entschließt sich das Universum dazu, viele Ereignisse auf einmal abspielen zu lassen. So ein Tag ist heute. Campusfest, Pride Month Start, Kolumnenveröffentlichung. Na gut, für nicht alles davon ist das Universum verantwortlich. Das Campusfest organisieren unsere lieben Kommiliton:innen. Die Kolumnenpläne haben wir aus der Redaktion festgelegt.

Der Pride Month wiederum, hinter dem steckt kein Orga-Team. Keine statistische Überlegung, keine Erfolgschancenabwägung haben dazu geführt, dass wir Pride ausgerechnet im Juni feiern. Der tatsächliche Hintergrund sind die Stonewall Riots, die Aufstände, in denen sich queere Menschen in der Bar »Stonewall Inn« in den Sechzigern gegen polizeiliche Diskriminierung gewehrt haben. Wer es nicht weiß, sollte es googeln. Wegen diesen mutigen Leuten feiern wir Pride im Juni. Und das sollten wir tun: feiern. Wir sollten unsere queeren Freund:innen umarmen, wir sollten queere Bücher lesen, wir sollten Serien gucken, in denen nicht alle lesbischen Frauen direkt sterben, wir sollten neue Perspektiven suchen. Wir sollten auch politisch sein, Missstände anprangern, wo es sie gibt, hinschauen. Vor uns liegen dreißig Tage Pride Month, in denen es viel richtig zu machen gilt. Wichtiger noch ist es, zu bedenken, dass es auch nach den dreißig Tagen weitergeht. Queere Themen verschwinden nicht, auch wenn die Social Media Algorithmen und Marketingabteilungen nicht mehr hinsehen.

Der ereignisreiche erste Juni neigt sich dem Ende zu. Und während in der Mälze gerade weiter gefeiert wird, sagen wir von der Lautschrift danke für ein weiteres tolles Campusfest und wünschen allen queeren Kommiliton:innen einen Happy Pride Month.

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