LAUTSCHRIFT – Ausgabe 26

Ihr Lieben

(Fast) Pünktlich zum Jahreswechsel starten auch wir mit der ein oder anderen Veränderung: Die 26. Ausgabe der »Lautschrift« ist deshalb nicht nur äußerlich, sondern auch thematisch anders aufgebaut: In den bisherigen Ausgaben stets von einem konkreten Titelthema geleitet, haben wir dieses Mal ganz darauf verzichtet und uns stattdessen an den Rubriken unserer Website »An der Uni«, »In der Stadt« und »In der Welt« orientiert. Wir wollten uns damit von unserem bisherigen Titelthema-Konzept lösen, den Fokus ganz einfach auf aktuelle Geschehnisse und Thematiken legen und damit versuchen, ein kleines Stückchen Zeitgeist einzufangen und zu thematisieren.

Ein Zeitgeist, der leider schon seit einiger Zeit seine Perspektive zu verlieren scheint, der bestimmt wird von Negativmeldungen, von wachsendem Populismus nicht nur innerhalb Europas sondern weltweit, und einer dadurch bedingten politischen wie gesellschaftlichen Spaltung, die verheerende Auswirkungen hat. Ein Zeitgeist, der nicht so recht zu wissen scheint, wo es hingehen soll und bei dem man sich die Frage stellen muss: »Wie konnte es nur soweit kommen?« – Zu einer Gegenwart, in der mehr und mehr Menschen rechtspopulistische Parteien wählen, in der von bisher rund 8,3 Milliarden produzierten Tonnen Plastik (Tendenz steigend) nur kleine Teile recycelt wurden (Spiegel Online) und immer mehr davon in den Ozeanen unserer Welt landet; eine Gegenwart, in der Menschen durch Kriege, Nahrungsknappheit und Dürren sterben, während anderswo nur weggesehen wird. Dabei ist es gerade jetzt so wichtig, sich nicht abzuwenden, sondern zu HANDELN! Vorbild dafür ist zum Beispiel Marcella Hansch: Die junge Architektin hat mit ihrem Team eine schwimmende Plattform entwickelt, die auch kleinste Plastikpartikel aus dem Meer filtern soll. Mit Ingenieuren, Umweltwissenschaftlern und Biologen gründete sie Ende 2016 den gemeinnützigen Verein »Pacific Garbage Screening«, der mit seiner Kampagne #netzgegenplastik auf die Situation aufmerksam machen möchte. Die Lautschrift wird diese Initiative Ende Januar mit Spenden aus Reihen der Redaktion sowie den Einnahmen des nächsten Kuchenverkaufs an der Uni unterstützen und das Projekt von Marcella Hansch in einem bald erscheinenden Online-Artikel genauer vorstellen.

Lasst uns zusammen ein Zeichen setzen!

Viel Freude bei der Lektüre unserer neuen Ausgabe! Auf, dass sie Euch inspirieren und zumindest kurzzeitig vom Lernen ablenken möge!

Natalie Aschenbrenner, Tabea Klaes, Sarah Marcinowski und Regina Polster

Ausgabe 26, Winter 2018/19

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