Artfair 2025: Art for Everyone!
Am 2. und 3. Juli verwandelte sich das Sammelgebäude der Universität Regensburg zum Zentrum für Kunst. Das Besondere: Alles wurde von den Studierenden des Studiengangs Bildendende Kunst und ästhetische Erziehung selbst gemacht!
von Sara Rosin
Zahllose Stände mit bunten Prints, Schmuck, Keramiken und vielem mehr: Zum zweiten Mal fand der Artfair an der Uni statt, nachdem die Veranstaltung im vergangenen Oktober ein voller Erfolg war.
Trotz der Hitze tummelten sich auch dieses Jahr viele Menschen begeistert um die Stände. 39 Künstler:innen boten ihre Kunst an, jeder Stand vielfältig und individuell. Von klassischen Postern, Prints, Linoldrucken oder sogar originalen Kunstwerken bis hin zu Stickern, Pins, Gehäkeltem, Schmuck, Kleidung und Taschen – wirklich jede:r kam auf seine Kosten.
Organisiert wurde der Artfair von den Studierenden selbst, Hauptverantwortliche war die Bachelorstudentin Alica Pratsch (@greenterrier). Ihr Stand begeisterte mit bunten Prints und lustigen Stickern.

Die Vorbereitungen liefen seit März. Wer seine Kunst verkaufen wollte, musste sich bewerben. Einmal angenommen, bot der Artfair den Studierenden die Chance, ihre Kunst zu zeigen und zu vermarkten. Genauso war es eine Möglichkeit, sich in der Kunstszene zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen.
Auch die Besucher:innen erhielten spannende Einblicke in das Schaffen der Studierenden und das Institut für bildende Kunst.
Die Studentin Elina (@3manufaktur) arbeitet seit einem Jahr mit Keramik und hatte ein beeindruckendes Angebot: Teller, Gefäße, Anhänger und Skulpturen; detailliert von Hand geformt und bemalt. Sie bereitete sich seit drei Monaten auf den Kunstmarkt vor – für die Herstellung eines Tellers braucht sie eineinhalb Stunden.
Ebenso die Studentin Resi (@robotic_reaperrr) gab Einblicke in ihr Schaffen: Sie stellt Würfel für das beliebte Rollenspiel Dungeons and Dragons selber her. Die Würfel werden aus Epoxidharz hergestellt und gegossen, ein nicht ungefährlicher chemischer Prozess. Anschließend werden sie mit Farbe und Glitzer dekoriert und müssen poliert und geschliffen werden. All das passiert bei ihr, sowie bei den meisten anderen Künstler:innen, zuhause, »im Haus-Atelier«. Für ein Set von Würfeln benötigt sie zwei bis drei Wochen Zeit.
Wie viel Arbeit und Liebe in die Produkte der Studierenden fließen, ist beeindruckend. Wer den Artfair dieses Jahr verpasst hat, hat nächstes Semester im Oktober wieder die Chance, mit seinem Geldbeutel vorbeizuschauen. Denn man bekommt nicht nur wunderschöne, individuelle Kunst, sondern unterstützt dabei auch lokale, angehende Künstler:innen!



Bilder © Anne Nothroff
