Am Dienstag im Studikino | Eine erfrischende Prise Nostalgie: Rogue One

Am Dienstag im Studikino | Eine erfrischende Prise Nostalgie: Rogue One

Die Waise Jyn Erso (Felicity Jones) schließt sich mit dem Rebellen Cassian Andor zusammen, um die Pläne des Todessterns zu stehlen, den Luke Skywalker im zeitlich danach angesiedelten Star Wars – Episode 4 zerstören will – das Studikino Regensburg zeigte am Dienstag einen packenden Film, nicht nur für Star Wars-Nostalgiker.

In diesem Film muss also die Drecksarbeit gemacht werden – auch die guten Rebellen machen sich schmutzig. Dabei sind ein Weltraum-Kung-Fu-Meister (Ip Man, ähm, Donnie Yen) und sein Beschützer mit dem großen Weltraum-MG, ein wenig aufmunternder Weltraum-Roboter, der stets sagt, was er denkt, ein Weltraum-Forest-Whitaker mit lahmendem Auge und lahmender Lunge und andere bemerkenswerte Persönlichkeiten. Wir leben in einer Zeit, in der sogar bereits verstorbene Schauspieler des Ur-Star Wars durch den Computer wieder zum Leben erweckt werden können. Ein Beispiel: Gouverneur Tarkins Schauspieler Peter Cushing starb 1994. Auf was für einem hohen Niveau die Animation daran gescheitert ist, konnte man am Dienstagabend selbst bewundern.

Jetzt, da Kinox.to illegal ist, erwartet das Studiokino Zuwachs – Disneys Geldmaschine versucht mit diesem Film erstmals, eine abgeschlossene Handlung im Star-Wars-Universum zu Geld zu machen, die sich nicht auf Luke und seinen Vater stützt. Ich habe zwei Mal bezahlt. Doch man muss noch nicht einmal wissen, wer Lukes Vater überhaupt ist, um an diesem Film Gefallen finden zu können. Natürlich sind die ganzen Eastereggs dann ganz normale gekochte Eier. Zum Beispiel sehen wir Unsympathen, die andernorts der Cantina-Band zurufen: »Spielt denselben Song nochmal!« Aber genug von der Star War-Euphorie. Ich empfand diesen Film als sehr erfrischend. Was ein Nicht-Star-Wars-Fan über diesen Film denken mag, darin kann ich mich nicht hineinversetzen. Oder will ich nicht.

 

Grafik: Anna Jopp

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